Historie über den Fußball des SVH

FBS Meistertitel:

1993

 

1996

1997

1998


 

Der SV Handwerk Cottbus wurde Recherchen nach, im Jahr 1964 gegründet.
Damals hatte der SVH keine eigene Sportstätte. Man brauche diese wohl auch nicht, da man als reiner Freizeitverein mit diesem Namen wohl sowieso immer Unterstützung erhalten würde. Das dies ein Trugschluß war, daran hat der Verein heute noch mächtig zu "knabbern".
Bis auf einen Vizemeistertitel im Jahr 1966 hatte der SV Handwerk Cottbus keine weiteren Erfolge aufzuweisen. So kam es wohl auch, daß man wegen immer geringer werdendem Interesse der Handwerkerinnung am Fußballsport, 1973 die Abteilung Fußball auflöste, welche in den Jahren 1963 bis 1968 sogar mit zwei Teams in der FBS-Liga Cottbus präsent war.

In den Jahren 1974 bis 1984 gab es im Braunkohlenwerk Cottbus (BKW) regelmäßig Betriebsmeisterschaften zwischen den Förderbereichen der Tagebaue Jänschwalde und Cottbus-Nord. Diese wurden jahrelang von Sportfreund Siegfried Becker, Bernhard Hansch u. Rudolf Otto organisiert u. durchgeführt. Gleichzeitig organisierten Rolf Reschke, Uwe de Vries, Bernhard Sobotta, Eberhard Paulick u. Rudolf Otto die alljährlich durchgeführte Fußballmeisterschaft der Abteilung Instandhaltung.
Im Jahr 1983 gab es in Cottbus insgesamt 34 Teams im Freizeit u. Betriebssport.
Lothar Otto spielte zu dieser Zeit im Team von Pentacon 82 Cottbus und inspirierte seinen Bruder Rudolf wohl am meisten für die Cottbuser Stadtliga. Der noch aktive FBS-Schiedsrichter Wolfgang Dörre war damals noch Sektionsleiter von Pentacon. Beide Sportfreunde brachten Sportkamerad Otto auf den Gedanken evtl. aus dem großen Beschäftigungskreis des BKW Cottbus, eine eigene Betriebsligamannschaft zu gründen.

Diese wurde hauptsächlich aus Sportfreunden der Abteilung Instandhaltung in der Sportgaststätte der damaligen Betriebssportgemeinschaft Aktivist Dissenchen ins Leben gerufen.
Bei der Gründungsveranstaltung der Volkssportmannschaft mit dem Namen BKW Cottbus, überreichte der Vorsitzende der BSG Aktivist Sportkamerad Rudolf Fischer, den neuen Sportkameraden feierlich die DTSB-Ausweise. SK R.Otto wurde einstimmig zum Sektionsleiter gewählt. Die Mannschaft von BKW Cottbus wurde nach dessen Anmeldung in der Betriebsliga der Stadt Cottbus in die zweite von drei Klassen eingeordnet. Hier wurde 1984 nach 22 Pflichtfreundschaftsspielen Platz 4 belegt.
Am 09.03.1984 war man mit einem 2:2-Unentschieden, nach einem 0:2-Halbzeitstand um 16.30 Uhr im Auftaktspiel gegen die BSG Freundschaft mit nur 10 Mann gestartet.

Nachdem sich weitere Spieler angeschlossen hatten, stieg bereits 1 Jahr später die Mitgliederzahl auf 28 Sportfreunde an. Dies war der Anstoß, ein II. Team zu bilden.

Schließlich fand am 24.11.1984 im Bildungszentrum mit Beteiligung des neu gegründeten Teams von BKW II., das 1. Hallenturnier statt. Am selben Tag fand in Friedrichshain ebenfalls die erste Jahresabschlußfeier statt, die seither jährlich veranstaltet wird. 1986 schaffte BKW I. dann endlich souverän mit 34:10 Punkten und 72:29 Toren den Aufstieg in die erste Klasse der Betriebsliga, in der man 1987 auf Anhieb Platz 4 belegte.

Die II. Mannschaft errang 1987 ihren größten Meisterschaftserfolg und belegte mit 23: 9 Punkten u. 51:27 Toren den 2.Platz u. stieg damit in die Klasse 2 auf.

Nach dem Zugang von Leistungsträgern wie Andreas Zober, Frank Schewerda, Wolfgang Guhl und Peter Sieb von der ASG Vorwärts Süd, gewann das I.Team 1993 (noch als SV Dissenchen 04) erstmals die FBS-Ligameisterschaft, der 1996 bis 98 drei weitere Titel folgten. Auch in der Halle gelang 92 u. 1996 bis 98 die Cottbuser Stadtmeisterschaft, während 1999 die Hallenmeisterschaft, als auch der FBS-Ligapokal gewonnen wurden.

Noch vor der Wende hatte man neben der innigen Verbindung zur damaligen BSG Empor Lützen weitere freundschaftliche Beziehungen, wie etwa zur sächsischen ZSG Rothenburg oder dem gänzlich aus Mocambiquanern bestehendem Team von Turbine Vetschau III. Danach gab es Freundschaftsverbindungen u.a. zu Nordwest Berlin-Wedding, STS Scheyern aus Bayern, der BSG BEWAG Berlin, zum Sportverein HEW Hamburg u. zum FC Langenburg aus Baden-Württemberg.

Zahlreiche Vereinsfahrten wie u.a. nach Lützen, Scheyern, zum Wörthersee, zum Oktoberfest nach München u.a., die mit Familienangehörigen gemeinsam unternommen wurden halfen mit, die Truppe auch in der Zeit während der größten Zerreißprobe (1995 die Trennung vom SV Dissenchen 04) nicht auseinandergehen zu lassen. Weitere Vereinsfahrten, wie nach Langenburg, Hamburg, Tschechien, Österreich und Berlin folgten. Natürlich trugen auch die gemeinsamen Männertags- und Jahresabschlußfeiern, die regelmäßigen Kegelabende, jährliche Sportfeste in Halle u. Großfeld, Skatturniere u. nicht zuletzt das Engagement von Sportfreunden wie R.Otto, G.Mertsch, E.Paulick, H.Lösche, U.de Vries, A.Andre, F.Geisler, F.Schewerda, M.Schillow, A.Zober, B.Sobotta, D.Conrad, Th.Grunwald, R.Kühn, P.Glück, T.Kube und M.Exner u.a. dazu mit bei.

Seit 1996 hat der SVH nun ein eigenes Nachwuchsteam, deren erste Mitglieder am 01.04.1997 in den Verein aufgenommen wurden und das von drei Übungsleitern gut trainiert u. betreut wird. Das nahe Ziel des Vereins ist es, mit dem Aufbau einer eigenen Sportstätte, noch mehr Nachwuchsteams aufzubauen u. die Mannschaften genau so zusammenzubringen wie die Oldies des Vereins es vermochten.

Denn sie alle sind bodenständig u. eng mit unserer Region verbunden.